Merkelzell-Karzinom
Das Merkelzell-Karzinom ist ein sehr seltener, bösartiger Hauttumor, der von den Merkelzellen (Zellen für Vibrationsempfinden) ausgeht. Das Merkelzell-Karzinom ist häufig an den Extremitäten (Arme und Beine) und am Kopf (auch im Bereich der Augenlider und Augenbrauen) lokalisiert. Das Durchschnittsalter der Patienten, bei denen ein Merkelzell-Karzinom auftritt liegt in Mitteleuropa bei ca. 70 Jahren. Männer und Frauen erkranken ungefähr gleich häufig.In der Frühphase zeigt sich häufig nur ein kleiner rötlicher bis tiefblauer, derber Knoten. Bei weiterem Wachstum kommt es zu Blutgefäßneubildung und zu Ulzerationen (Geschwürbildung).
Zur Sicherung der Diagnose ist die operative Entfernung des verdächtigen Tumors mit anschließender histologischer Untersuchung notwendig, um die für das Merkelzell-Karzinom charakteristischen Strukturen darzustellen.
Die Behandlung eines Merkelzellkarzinoms besteht in der vollständigen Entfernung unter Einhaltung eines entsprechenden Sicherheitsabstandes. Zusätzlich wird eine Ausbreitungsuntersuchung (Röntgenthorax, Lymphknoten- und Abdomensonographie, evtl. Computertomographie) durchgeführt. Die Nachsorge erfolgt anfangs alle 3 Monate, später alle 6 Monate.
Bei weiteren Fragen sprechen Sie bitte Ihren behandelnden Arzt an.